Musiktour Wien. Vom Klang der Musik zur Kraft der Musik auf dem schnellsten Weg: Wenn Kenner der klassischen Musik über die Nächte an der Staatsoper hinausgehen, um Komponisten in Wien aufzuspüren, werden sie wissen, dass Wiens Label „Musikhauptstadt“ mehr zu bieten hat als ein Tourismus-Tag.
Zunächst bilden das Mozarthaus, das Beethovenhaus und Top-Musikveranstaltungsorte wie der Musikverein sicherlich die sichtbarsten Puzzleteile der Wiener Musikgeschichte. Aber wer gab in Wien wirklich den Ton an? Und warum hatte Musik in dieser Hauptstadt so viele Jahrhunderte lang das Sagen (und tut es immer noch)?
Machtwerkzeug Musik
Als wir das Gebäude von der Terrasse des Albertina-Museums aus beobachteten, hob er den Vorhang für die Wiener Musikszene des 18. und 19. Jahrhunderts: Grundsätzlich fungierte da die sorgfältig gesteuerte Musikindustrie des Habsburgerreichs als politisches Machtwerkzeug und sozialer Klebstoff.
Mehr politisch als finanziell gesehen war das Musikgeschäft der Habsburger heute genauso wichtig wie Hollywood und Bollywood zusammen. Aber nicht, weil wir so viele einheimische Genies hatten ...
Tatsächlich verehrten die Kaiser Musik sowohl aus purer Liebe, aber auch aus Gründen der Macht und Einflußnahme. Leopold I., auch bekannt als "der österreichische Sonnenkönig", komponierte mehrere Suiten und Tänze und nahm an Theaterstücken teil. Dieses Bild zeigt ihn als Acis im Stück 'La Galatea'.
Da die Habsburger auch Musiker und Komponisten unterstützten, wurde Wien bald DIE Hauptstadt der Musik.
Wenn man genau hinhört, eigneten sich die Anfänge der Wiener Staatsoper selbst für eine großartige Opernhandlung: Da gab es Geschichten über einen verärgerten Kaiser und Selbstmord, über fulminante Opernpremieren und dramatische Flops.
Bis dahin hatte ich keine Ahnung von der Beziehung der Wiener Philharmoniker zu Johann Strauß und von Gustav Mahlers bahnbrechenden Opernreformen. Aber es hat sehr geholfen, die Saiten zu verbinden.
Beethoven und der Eroica-Saal
Musiktour Wien. Über den Albertina-Platz fuhren wir zum Palais Lobkowitz. Während es heute das örtliche Theatermuseum beherbergt, war sein Eroica-Saal (Foto) auch Schauplatz eines der größten Triumphe Beethovens.
Da dieses Juwel einer Barockhalle zum Zeitpunkt der Tour vorübergehend geschlossen war, schlichen wir leise in einen unverschlossenen Saal.
Unter Marmorsäulen und einem atemberaubenden Deckengemälde lernte ich, wie man ein Fresko liest. Währenddessen hörte ich Beethovens Eroica-Symphonie auf einem Audiogerät.
HINWEIS: Bei der ursprünglichen Tour werden durchgehend Audiogeräte verwendet, sodass Sie wichtige Teile von hören können Musik auf dem Weg der Sehenswürdigkeiten und Denkmäler, die Ihnen helfen, die Musik in Wien zu erkunden.
Als wir die "Science-Fiction der Barockopern" erkundeten, legte die Leidenschaft meines Tourguides noch einen Gang zu. Ich hatte so viel über seine eigene erstaunliche Biografie gehört und die Science-Fiction-Bühnenbilder der Oper faszinierten ebenso wie seine persönliche Karriere in der Kunst- und Musikwelt.
Mein in der Schweiz geborener Guide hatte Klavier und Tanz am Genfer Konservatorium studiert. Jahre später arbeitete er als Opernbühnen- und Kostümbildner in ganz Europa.
Wenn er seine Leidenschaft nicht mit Wienbesuchern teilt, arbeitet er heute als Experte für Kunstgeschichte, Kunst und Antiquitäten, und als Bühnen- und Kostümbildner bei den besten Opernhäusern und Theatern Wiens. Weiters hält er Vorlesungen an der Universität für Musik und darstellende Kunst.
Ein Konzertsaal - wirklich?
Musiktour Wien. Da es zu Beethovens und Mozarts Zeiten keine formellen Konzertsäle gab, ist es eine Herausforderung für den Durchschnittsbesucher, ihre Triumphe zu verfolgen.
Wer hätte etwa gewusst, dass Mozart sein erstes Abonnementkonzert in einem erstklassigen Luxushotel gab? Oder dass sowohl Beethoven als auch Mozart im ältesten Wiener Kaffeehaus Musik spielten?
Nachweislich war z.B. der Stephansdom (Foto) damals ein bedeutender Konzertsaal für Musikstars wie Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, seinen Mentor Antonio Salieri und den italienischen Geigenmeister und Komponisten Antonio Vivaldi.
Wir zogen weiter in andere versteckte Konzertsäle, in denen Haydn und Beethoven einst ihre größten Erfolge feierten. Das Akademie der Wissenschaften Die Akademie der Wissenschaften verfügt über einen prächtigen Saal, in dem Konzerte aufgeführt wurden.
Stellen Sie sich einmal Haydns spektakuläre 76. Geburtstagsfeier vor, mit Beethoven unter den Menschenmassen, während Haydns „Schöpfung“ den Barocksaal überflutet. Wenn Sie diese Tour jemals machen, überprüfen Sie mit Ihrem Tourguide, ob dieser Saal während Ihre Spaziergangs geöffnet ist.
Ein anderer weniger offensichtlicher musikalischer Ort war das Haus des römisch-katholischen Ordens der Deutschen Ritter (Foto).
Eigentlich waren wir aus zwei Gründen dort: Erstens, um Mozarts schicksalhaften Vorfall mit einem Vertreter seines Salzburger Arbeitgebers dort noch einmal zu erleben; und zweitens einen Blick in die Sala Terrena zu werfen, wo auch heute noch regelmäßig Mozart-Konzerte aufgeführt werden. Darüber hinaus war der romantische Innenhof mit seinen historischen Pawlatschen-Galerien eine erstaunliche Entdeckung.
… und andere Überraschungsfunde
Musiktour Wien. Während unserer gesamten Tour hob mein Tourguide Wiens ausgetretene Pfade mit musikalischen Bezügen auf eine neue Ebene: Beispielsweise erinnerte die Statue von Kaiser Joseph II. am Josefsplatz auch an Wolfgang A. Mozarts wichtigsten Arbeitgeber.
In einer engen Gasse in der Nähe des berühmten Mozarthauses befand sich Mozarts 13. und letzte Unterkunft in Wien. In diesem Haus des Freimaurers Mozart befindet sich heute übrigens die Österreichische Freimaurerloge. Als wir die freimaurerischen Symbole studierten, hob mein Guide auch den historischen Schleier vom Freimaurernetzwerk unter den damaligen Top-Musikern und Künstlern in Wien.
Was ich immer als Herausforderung empfunden hatte, war, Musiker auf einer Zeitebene miteinander zu verbinden. Hatten sich Mozart und Beethoven jemals getroffen? Waren Haydn und Mozart (Foto) befreundet? Und wo genau paßte Schubert ins Bild?
Die für mich definitiv überraschendste Persönlichkeit war aber der Italiener Pietro Metastasio, der geliebte Songschreiber der Habsburger Kaiser. Im Gegensatz zu anderen Künstlern sprechen seine gefälligsten und angesehensten Lieder und Dramen, die für kaiserliche Feiern in Auftrag gegeben wurden, Bände über die Machtmusik der habsburgischen Politik.
Das Mozarthaus
Musiktour Wien. Wenn Sie den Kultfilm 'Amadeus' gesehen haben, werden Sie Wien wahrscheinlich nicht verlassen, ohne Mozarts Haus gesehen zu haben. Wie die meisten Musikführer führte mich mein Führer zu Mozarts berühmtester Residenz in der Nähe des Stephansdoms.
Insgesamt lebte Mozart dort drei Jahre und komponierte in dieser Zeit einige seiner beliebtesten Werke. Da ich das Mozarthaus Wien davor schon besucht hatte, schafften wir es dann doch, unseren dreistündigen Zeitplan einzuhalten.
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