Außenansicht des Wiener Museums

Wien Museum – Was Sie vom Neuen Wien Museum erwarten können

April 2024  Da sich das Wien Museum im Jahr 2023 spektakulär umgestaltet und seine Größe fast verdoppelt hat, wird es mit Sicherheit zu einem neuen Kulturmagneten in der Stadt werden. Auf drei Etagen und 3,300 Quadratmetern zeigt die Dauerausstellung rund 1,700 Objekte – jedes davon restauriert. Oberhalb der frei zugänglichen Terrasse und der Trude und Töchter Restaurant: Auf dem neuen „Floating Floor“ finden Sonderausstellungen statt.

Im Wesentlichen vermittelt das „Supermuseum“ die Geschichte der Stadt, von einer bescheidenen Siedlung vor 8,000 Jahren bis zur heutigen kulturellen Perle Europas. Zeitliche oder thematische Kapitel grenzen jede Etage ab und jede Präsentation ist in einem eigenen architektonischen Stil gestaltet.

Warum das Wien Museum besuchen?

Nur wenige Tage nach der Wiedereröffnung im Dezember 2023 besuchte ich das Wien Museum erneut. Bei historische Besichtigungstouren man hört viel Lokalgeschichte, die das Wien Museum strukturieren hilft. Darüber hinaus konzentriert sich das Museum auf Geschichten der „einfachen“ Bevölkerung und der Arbeiterklasse ab der Zeit der Aufklärung: eine perfekte Ergänzung zu den großen Erzählungen der Habsburgerkaiser, die an Orten wie der Hofburg und dem Schloss Schönbrunn erzählt werden.

Dieses Bild zeigt ein Kinderbekleidungspaket der Wiener Gemeinde während des Ersten Weltkriegs.

Was gibt es im Wiener Museum zu sehen?

In einer faszinierenden digitalen Darstellung wird die rasante Entwicklung Wiens lebendig. Wien war einst eine römische Militärsiedlung namens Vindobona und erlebte zwei osmanische Belagerungen. Dann erweiterte Wien seine Vorstädte, schuf die Ringstraße, regulierte die Donau, richtete ein Eisenbahnnetz ein und errichtete städtische Gebäude. Insgesamt erfasst dieses digitale Modell anschaulich die Entwicklungen, die das Stadtbild Wiens geprägt haben.

das Römische Wien

Im Erdgeschoss zeigen die ersten Kammern frühe geologische Entdeckungen sowie ausgegrabene Artefakte, darunter Schmuck und Waffen aus dem Jahr 2000 v. Chr. Tatsächlich beherbergt die Sammlung Tausende von Objekten aus prähistorischen lokalen Funden: Vasen, Urnen, Keramik und Münzen prähistorischen Ursprungs und von das Römische Wien;; Schmuck, Waffen, Stoffe und Gegenstände aus Gräbern der Migrationszeit, des Mittelalters und des Mittelalters.

Wiener Highlights

Auf Ihrer Reise durch das Mittelalter und die Renaissance begleiten Sie eine Vielzahl von Heiligenskulpturen aus Kalksandstein. Sie lebten einst auf dem Nordturm von St. Stephansdom. Wenn Sie diesen Skulpturen und einer Reihe von Ritterrüstungen folgen, werden Sie schließlich durch Deckenöffnungen in die weitläufige Halle im ersten Stock blicken.

Eine Pause vom früheren chronologischen Fluss, eine Sammlung bedeutender Artefakte, die vertikal und horizontal aufgereiht sind: Zu den bemerkenswerten Gegenständen gehören eine österreichisch-ungarische Pferdekutsche, ein alter Bahnhofsschriftzug und Poldi, ein ursprünglich beherbergter neun Meter langer Wal im Gasthaus Zum Walfisch der Wiener Prater. Poldi wird bereits vor seiner Fertigstellung in das Gebäude geflogen und dominiert die Szene. Darüber hinaus sind die originalen Brunnenskulpturen von Donnerbrunnen am Neuen Markt strecken sich nun im Museum aus.

Höhepunkte der Biedermeier-Ära

Von dort aus entfaltet sich die Ausstellung vom Barock und der Aufklärung bis zum Biedermeier Kaiserin Sissi und Kaiser Franz Joseph regierte. In einem der prächtigsten Säle erleben Sie die Epoche des Ringstraße Konstruktion.

In einem eleganteren Nebenraum reihen sich verschiedene Exponate aus einer Zeit des Wohlstands und der Blüte Wiens aneinander. Vor allem Maler wie Ferdinand Georg Waldmüller (siehe sein Gemälde „Sitzendes Mädchen“), Hans Makart, Franz Schrotzberg und Tina Blau erzählen visuelle Geschichten ihrer Zeit. Aber auch das komplett eingerichtete Zimmer des österreichischen Dramatikers Franz Grillparzer und Alltagsgegenstände wie Kleidung tragen zur Erzählung bei.

Wien im 20. und 21. Jahrhundert

Was folgt, ist eine komplexe Erkundung Wiens um 1900. Am wichtigsten für Kunstfans sind die Werke der Genies Gustav Klimt, Josef Hofmann und Koloman Moser, die den Wiener Jugendstil (Art Nouveau) präsentieren. Achten Sie insbesondere auf Gustav Klimts Emilie Floge und Pallas Athene. Die darauffolgende Ära der Moderne wird am besten durch die Werke von Egon Schiele repräsentiert.

Ziemlich abrupt betritt man die Zeit des Ersten Weltkriegs und des Roten Wien: Eine dichte Ansammlung von Plakaten, Objekten, Videos, Tafeln und Skulpturen drängt sich auf engstem Raum zusammen. Dieses rasante Tempo bleibt bestehen, während sich die Ausstellung mit dem detaillierten und reflektierenden Kapitel über den Zweiten Weltkrieg befasst. Unzählige Geschichten von jüdischen Bewohnern, die dem Nazi-Terror entkommen mussten oder ermordet wurden, bewegen und schockieren zugleich.

Abschließend erfasst die ständige Sammlung auch mehrere zeitgenössische Ereignisse, wie Plakate, die an die Anfangsphase der „Fridays for Future“-Proteste 2018/19 erinnern, und Fotoarbeiten von Klaus Pichler, die die temporäre Gedenkstätte für den Terroranschlag 2020 in den USA porträtieren Herzen von Wien. Im Rahmen der Fokussierung auf aktuelle Themen wie Migration, Umwelt und Soziales sind unterschiedliche Stimmen der Anwohner zu hören.

Wie viel Zeit benötigen Sie für den Besuch des Wiener Museums?

Wer sich die Dauerausstellung des Wien Museums schnell ansehen möchte und dennoch genügend Zeit hat, auf die Details einzugehen, sollte zwei bis drei Stunden einplanen.

Wien Museum: Praktische Informationen

Standort: Karlsplatz 8; 1010 Wien;
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 09:00–18:00 Uhr, Samstag und Sonntag, 10:00–18:00 Uhr; 24. und 31. Dezember von 10 bis 2 Uhr. Montags sowie am Neujahrstag, 1. Mai und am Weihnachtstag geschlossen.
Tickets: freier Eintritt in die Dauerausstellung
Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn U1, U2, U4 (Haltestelle Karlsplatz), U3 bis Stephansplatz; Straßenbahnen: 1, 2, D, 62, 65.

Andere große Wiener Museen: Belvedere Wien, Albertina Wien, Haus der Musik, Habsburger Museum von Möbeln (Hofmobiliendepot)
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