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Vienna Jewish Tour 2024: Geheimnisse aufdecken, über die Ihre Familie nicht gesprochen hat

April 2024  Wiener Jüdische Tour. Haben Sie auch jüdische Familienwurzeln in der Stadt? Haben Ihre Verwandten viel über ihr Leben in Wien gesprochen? Tatsächlich bietet diese private Tour durch das jüdische Wien nicht nur Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Es enthüllt die Geschichten, über die viele jüdische Familien nie gesprochen haben.

Diese Tour ist mehr als nur eine historische Tatsache. Sie handelt von der Geschichte der örtlichen jüdischen Gemeinde. Wo lebten, arbeiteten, beteten, kauften und gingen Menschen zur Schule? Was ist ab der Kristallnacht wirklich passiert? Wie gedenken die Wiener? Wie sieht das jüdische Leben heute aus? Im Gegensatz zu jeder anderen Tour in Wien wurden bei dieser Tour entscheidende Momente in der lokalen Geschichte hervorgehoben.

Granit aus Mauthausen

Wiener Jüdische Tour: Denkmal gegen Krieg und FaschismusWiener Jüdische Tour. Kurz vor Beginn unserer Tour stand ich in dieser engen Lücke zwischen zwei sieben Meter hohen Granitblöcken auf dem Foto. Auf jeden Fall fühlte ich mich unwohl. Es war das "Tor der Gewalt" des Denkmals gegen Krieg und Faschismus. Was nur wenige wissen: Der Granit stammt aus dem ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen, zwei Stunden westlich von Wien.

Während der Stein auf der einen Seite die Skulpturen von Opfern von Konzentrationslagern enthält, sind auf der anderen Seite österreichische Soldaten zu sehen, die im Zweiten Weltkrieg getötet wurden. Als ich durch ging, sah ich einen jüdischen Österreicher in Bronze. Während er die Straße mit einer Bürste schrubbte, hörte ich seine Geschichte von Reiseleiterin Gertrude.

Was ist in deinem Namen?

Wiener Jüdische Tour. Haben Sie sich jemals gefragt, wer für die deutschen Nachnamen Ihrer Vorfahren verantwortlich war? Wenn Sie österreichische Wurzeln haben, könnte es gewesen sein Kaiser Josef II. Im 18. Jahrhundert verfügte Josef, dass alle Juden des österreichischen Reiches deutsche Namen tragen sollten, um die Integration zu erleichtern: Adler, Biermann, Goldmann, Hirsch und so weiter. Einwanderer mussten jedoch für diese Namensänderungen bezahlen, aber nicht alle hatten das Geld dafür.

Daher rächten sich einige kaiserliche Beamte, indem sie ihnen beleidigende Namen gaben, wie Trinker (Trinker), Maulwurf (Maulwurf) und Bettelarm (mittellos) “, erklärte Gertrude. Wenn ich daran denke, muss der jüdische Teil meiner eigenen Familie, der nach dem Planeten des Glücks "Jupiter" genannt wird, zahlen können.

Jüdisches Leben…

Wiener Jüdische Tour: Jüdische ObjekteWiener Jüdische Tour. In seiner elegantesten Form mögen Boulevards Ringstraße reihen Sie prächtige Stadtpaläste aneinander, die wohlhabende jüdische Familien im 19. Jahrhundert errichteten. Jüdische Bürger haben aber auch mutig zum modernen Wien beigetragen: Zum Beispiel zeigten die Kaufleute Goldmann und Salatsch eine unglaubliche Vision, wenn sie es erlaubten Adolf Loos ein Stadthaus zu bauen, das mittlerweile zur Ikone der Wiener Moderne geworden ist.

Während des gesamten Jahres 1900 prägten jüdische Kultur und Intellekt die goldene Ära Wiens. Während Sie zwischen jüdischen Palästen und Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs reisen, müssen Sie das jüdische Wien im Laufe der Jahrhunderte neu erschaffen: So viel davon ist verschwunden. 

Bei der Neuerstellung von Geschichten wird die Jüdisches Museum Wien ist ein ausgezeichneter Ort, um zu helfen. Dort können Sie das in Wien lebende jüdische Leben vom Mittelalter bis heute nachvollziehen.

… Und so viele dunkle Flecken

Wiener Jüdischer Rundgang: Synagoge SeitenstettengasseWiener Jüdische Tour. Das andere Tour-Highlight war natürlich die Hauptsynagoge in der Seitenstettengasse. Während die Nazi-Pogrom-Nacht 100 mehr als 1938 Jahre lang das Zentrum des lokalen jüdischen Lebens war, zerstörte sie einen Großteil des Gebäudes. Glücklicherweise ist die Synagoge in den letzten Jahren wieder in den Mittelpunkt des jüdischen Ordenslebens gerückt.

Übrigens, um die Synagoge von innen zu besuchen, machen Sie vor oder nach Ihrem privaten geführten Spaziergang eine hauseigene Führung.

Kennenlernen Jüdisches Wien Geschichte bedeutet, die dunkelsten Stellen zu besuchen: Heldenplatz, Judenplatz und Morzinplatz. Am Heldenplatz vor dem Kaiserpalast kündigte Adolf Hitler die Annexion Österreichs an das Dritte Reich an. Interessanterweise jubelten ihn Zehntausende Österreicher an. Während Juden in Wien nie ein leichtes Leben hatten, löste der Anschluss systematische Gräueltaten gegen Juden aus.

Jüdisches Museum Wien am Judenplatz

Bereits im Mittelalter war der Judenplatz und seine Umgebung Gastgeber der ersten jüdischen Stadt in der Stadt. Bereits 1420/1421 zerstörten die Pogrome den Platz vollständig.

Auf dem Judenplatz darf man keinen riesigen, gewellten Betonwürfel verpassen, der mit dem Holocaust zu tun hat. Tatsächlich besteht das Denkmal aus einer Fassade aus 65,000 Büchern in Stein, jedes für einen ermordeten Juden.

Wiener Jüdische Tour: Denkmal am MorzinplatzAls wir am Donaukanal ankamen, bemerkte Gertrud: "Eigentlich möchte ich Ihnen lieber ein blühendes Hotel Metropol zeigen als das Denkmal am Morzinplatz." Wir standen vor einem Stapel Granitblöcke mit der Überschrift „Niemals vergessen“ und einer schockierenden Inschrift. Während des NS-Regimes war das Hotel das Hauptquartier der Gestapo, Hitlers Geheimpolizei.

Während ich versuchte, das Hotel visuell zu rekonstruieren, erzählte mir Gertrude von Gestapo-Vorfällen: von Sigmund Freuds Tochter Anna bis zum ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky. Was der Besuch der Metropole zu dieser Zeit für die Juden bedeutete, war unvorstellbar.

Jüdisches Nachbarschaftsleben

Jüdischer Tempel LeopoldstadtAuf der anderen Seite des Donaukanals erstreckt sich das jüdische Wiener Viertel Leopoldstadt über die Strecke zwischen Kanal und Donau weiter nördlich. Wenn Sie die ehemalige Mazzesinsel betreten, zeigt ein Straßenschild stolz die berühmte Taborstraße auf Hebräisch.

Schon lange vor dem Mittelalter lebte dort die lokale jüdische Gemeinde. Es war nie leicht, in Wien Jude zu sein, und viele kriminelle Vorfälle und Katastrophen wurden routinemäßig den Juden zugeschrieben. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg begann die aufstrebende Nazibewegung, die Öffentlichkeit systematisch gegen die Juden aufzustacheln. Bekanntlich hat diese öffentliche Wut während der Kristallnacht 1938 Hunderte jüdischer Gebäude in die Luft gesprengt, wie zum Beispiel den prächtigen Tempel von Leopoldstadt auf dieser Tafel.

Hamakom Theater NestroyhofTeil der Weg der ErinnerungDiese Tafel füllte nur eine von so vielen Lücken: die orthodoxe Mädchenschule von Belczer Schul und Bet Jakob zum Beispiel. Dort hielt die Gestapo innerhalb von zwei Jahren 40,000 Juden fest, bevor sie deportiert wurden. Ganz zu schweigen von den Lücken, die jedes einzelne deportierte Mitglied hinterlassen hat: Egon Aufrichtig, Max Edelstein, Anna Gefner, Schloime und Deborah Schechner, Betty und Regina Kohut, um nur einige zu nennen.

Eine der später platzierten Plaketten war das Gedenken an den Wiener Theodor Herzl, den Gründer des zionistischen Staates Israel.

Das Nestroyhof-Theater (Foto) ist immer noch groß und schön und erzählt die Geschichte der lebhaften Kultur Leopoldstadts. Der Jugendstil 'Etablissement Nestroy Saele' unterhielt und bildete jahrelang Tausende Wiener aller Konfessionen aus, bis er 1938 geschlossen wurde. Seit 2009 wurde das Theater als Hamakom wiedereröffnet und veranstaltete literarische Darbietungen und aktuelle gesellschaftspolitische Gespräche.

Als wir uns trennten, gestand Gertrude: „Wissen Sie, einige Reisende, die an der Tour teilnehmen, haben jüdische Vorfahren in Wien. Daher haben viele Geschichten, die ich erzähle, viele Einsichten, die ich gebe, eine persönliche Note für sie. Insgesamt bin ich immer offen, aber sensibel.

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Tatsächlich machte ich eine weitere private Tour durch die Jüdisches Museum Wien, aber Sie können den Besuch mit Ihrem Spaziergang kombinieren. Wenn Sie sie zusammen machen, ergänzen die vielen Referenzen des Museums die Geschichten auf Ihrem Spaziergang im Freien perfekt.

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